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15. September 2013: Es ist Zeit... - TIME TO SAY GOODBYE

Liebe Freunde, Bekannte, Sponsoren, es ist Zeit…

… Lebewohl zu sagen
… Danke zu sagen
… zurück zu blicken
… sich auf Neues zu freuen

Ich habe mich entschieden, meine aktive Laufbahn als Eliteradrennfahrer zu beenden. Für mich war die vergangene Saison, sowie die letzten Tage nicht ganz einfach. Nach einer verkorksten Saison 2013 und vor allem nach 17 Jahren aktivem Radrennsport fällt es mir nicht leicht, das Rennrad an den Nagel zu hängen. Der Radsport gab mir in dieser Zeit viele unglaublich schöne Momente, Erlebnisse und Erfahrungen, welche ich nie missen möchte. Der Radsport war nicht nur mein Hobby, ein Teil meines Lebens. Nein, der Radsport war mein Leben, alles richtete sich nach dem Radsport, ich lebte für diese unglaublich schöne und doch so harte Sportart.

Trotz all den schönen Dingen und guten Momenten sind die Gründe zum Aufhören mit der Zeit stärker geworden und haben mich Schritt für Schritt zu dieser Entscheidung geführt. Es gibt nicht nur einen Einfluss, sondern es ist viel mehr ein Puzzle. Die entscheidenden Faktoren sind aber, dass ich langsam „müde“ und alt werde, und vor allem der Faktor „Zeit“. Nach beruflichen Neuorientierungen musste das Training in diesem Jahr leider oft hinten anstehen. Dies wirkte sich auch direkt auf meine Leistungen aus.

In meiner Karriere bin ich an über 500 Radrennen am Start gestanden. Diese Einsätze waren auf über 13 verschiedene Länder verteilt. Trotz der vielen verschiedenen Rennen, könnte ich vermutlich zu fast jedem eine witzige Geschichte erzählen. Besonders die Siege, die ersten Profirennen, die Gesamtsiege an den Brugger Abendrennen (1x als Junior, 1x als Elite) und dem Fricktaler Cup, mit Stars wie Basso, Cancellara, Sagan, Schleck, und wie sie alle heissen, Seite an Seite zu fahren, und ganz besonders das Heimrennen als Profi am GP des Kantons Aargau in Gippingen waren grosse Momente für mich. Sportlich gesehen schaue ich aber mit Wehmut auf die letzten Jahre: Meinen eigenen Erwartungen konnte ich leider nur selten gerecht werden.

Der Radsport ist und bleibt meine grosse Leidenschaft. Ich werde sicher weiterhin auf dem Velo anzutreffen sein und auch dem Radrennsport werde ich in einer zurzeit noch unbekannten Funktion erhalten bleiben. Ich freue mich aber auch, nicht immer zu „müssen“, sondern einfach mal die schönen Seiten des Lebens geniessen zu können.

Ich könnte hier eine riesige Liste mit Namen auflisten, aber ich möchte mich bei ALLEN bedanken, die mich in irgendeiner Form unterstützen haben. Angefangen vom Verein, über die verschiedenen Mannschaften, Sponsoren, Freunden und vor allem der Familie. Ohne Euch wäre dies alles nicht möglich gewesen! DANKE VIELMALS!

Liebe Grüsse, euer Lukas

 

23. Juni 2013: Schweizermeisterschaft Strasse, Satigny

In Satigny, nahe Genf, fand die diesjährige Strassenschweizermeisterschaft statt. Zurzeit will nichts richtig zusammen laufen, daher waren meine Hoffnungen für dieses Rennen auf anspruchsvollem Kurs tief angesetzt. Dennoch wollte ich mich so lange wie möglich verstecken und dabei bleiben. Leider ermöglichte der Aufstieg zu Start/Ziel kein verstecken und die knallharten Fakten musste ich schon bald auf den Tisch legen und schon nach ungefähr einer Rennstunde konnte ich dem Tempodiktat nicht mehr folgen und musste das Rennen frustriert aufgeben. In der Schweiz steht nun eine längere Rennpause an. Ich hoffe, mich in dieser Zeit zu erholen und ab August wieder gestärkt starten zu können.

 

6. - 9. Juni 2013: Radsporttage Gippingen

Anlässlich der Gippinger Radsporttage drehte sich die Projektwoche des Kindergartens bis zur 5. Klasse der Schule Leuggern um Radsport. Unter anderem war auch ich ein Teil der Projektwoche. Die Kinder bereiteten etliche Fragen zu meiner Person vor und gestalteten ein cooles Transparent. Richtig herzig ;-)

 

22. - 27. Mai 2013: Tour of Iran, UCI 2.2

Als Gastfahrer für das serbische Team „CCN – Metalac“ konnte ich gemeinsam mit Trainingskollege Michi Alborn aus Nänikon die sechstägige Rundfahrt „Tour of Iran“, UCI 2.2, bestreiten. Somit hatte ich meinen ersten Renneinsatz ausser Europa, und ich war gespannt, wie alles ablaufen würde.
Am 19. Mai ging unser Abenteuer los und wir flogen via Istanbul nach Teheran in die Iranische Hauptstadt. Im Hotel eingecheckt, gingen alle Teams gemeinsam auf eine Trainingsfahrt mit Polizeischutz und Eskorte. Nach der langen Reisezeit wollten die Beine noch nicht wie gewünscht drehen, und auch die andere Luft machte mir noch zu schaffen.
Der Start der 1. Etappe erfolgte dann am 22. Mai. Ich wollte unbedingt in eine Fluchtgruppe, und griff abermals an. Leider ging eine Gruppe erst viel später, und ich war nicht dabei. Etliche Fahrer waren sehr nervös, daher gab es im Hauptfeld immer wieder Stürze, wobei die meisten glimpflich abliefen. Im Schlusssprint war ich gut positioniert, und ein gutes Resultat wäre gut machbar gewesen. Aber 500 Meter vor dem Ziel leiteten sie uns fehl und wir fuhren in die Parkplätze der Begleitfahrzeuge, was angesichts der Geschwindigkeit deutlich über der 60 Km/h-Marke und den stehenden Autos ziemlich kriminell war. Die Etappe wurde annulliert, und es begann am nächsten Tag wieder gleich.
Die Königsetappe war am Sonntag. Knapp 200 Kilometer und Zielankunft auf über 3‘000 m.ü.M., total knapp 4‘000 Höhenmeter. Den Schlussanstieg dieses Tages verbrachte ich nach verrichteter Arbeit als Wasserträger im Gruppetto. Aber auch im moderaten Tempo berghoch, fiel das Atmen auf dieser Höhe immer schwerer. Hinzu kam, dass es immer wieder regnete, weiter oben hagelte, stark windete und sogar noch Schnee lag.
Der letzte Tag wurde als Rundstreckenrennen in Täbris ausgetragen. Diese Runde hatte es mit 125 Höhenmetern in sich, und etliche Fahrer mussten das Rennen vorzeitig verlassen. Ich befand mich zwar auch hinter dem Hauptfeld, konnte die Rundfahrt aber in einer kleineren Gruppe zu Ende fahren.

Schlussendlich kann ich sagen, es war eine gut organisierte Rundfahrt. Während dieser 6 Renntage absolvierte ich 880 Rennkilometer und beendete die Rundfahrt als 70.
Ich durfte die Kultur dieses Landes etwas kennen lernen, und war richtig froh, zu Hause kein Reis und kein Fladenbrot essen zu müssen. Das Essen war wirklich jeden Tag und jedem Hotel das genau gleiche. Wir wurden zwar stets von Polizei und Militär bewacht, aber das Iranische Volk begegnete uns jederzeit freundlich…

 

11. Mai 2013: GP Aegerisee

Heute nahm ich am Bergrennen GP Aegerisee teil. Dieses Rennen führt von Unterägeri in den Raten hoch. Der Massenstart aller Kategorien hatte aber zur Folge, dass es hektisch und nervös auf der Ebene vor dem Aufstieg zu und her ging. Weil für mich ein Top-Ten-Ergebnis bei dieser Konkurrenz beinahe unmöglich gewesen wäre, "opferte" ich mich für einen guten Trainingskollegen. So führte ich diesen von der Spitze aus in den Aufstieg und hielt ihn dadurch aus der Sturzzone. Im Aufstieg war dann der Rhythmus für mich rasch zu hoch und ich fuhr mein Tempo in einer kleineren Gruppe weiter...

 

5. Mai 2013: GP Luzern, Pfaffnau

Immer noch geschwächt von der Erkältung seit anfangs April startete ich beim anspruchsvollen GP Luzern. Weil ich nicht auf der gesundheitlichen Höhe war, wollte ich mich so lange wie möglich im Feld verstecken und Kilometer sammeln. Doch bereits unmittelbar nach dem Start wurde ein enormes Tempo angeschlagen und ich litt vom ersten Meter her. Schon bald war es dann um mich geschehen. Frustriert stieg ich aus dem Rennen und ging heim.

 

28. April 2013: Schneisingen

Auf Anfrage von Gusti Widmer, Redakteur, startete ich beim regionalen Velorennen in Schneisingen. Ein relativ kleines Starterfeld machte sich auf die 15 Runden und schon bald kam es zu ersten Selektionen. Wir boten den Zuschauer attraktiven Rennsport und 2 Kilometer vor Schluss verabschiedete ich mich von meinen letzten Begleitern und gewann dieses Rennen solo. Natürlich ist es nur ein kleines Rennen, aber die Mama hatte auch an diesem Blumenstrauss grosse Freude...

 

21. April 2013: Tuggen-Challenge

Infolge Krankheit konnte ich nicht an der dreitägigen Rundfahrt "Tuggen-Challenge" teilnehmen.

 

14. April 2013: GP Raiffeisen, Oberwangen

132 Rennfahrer starteten heute das erste Mal bei warmem und sonnigem Wetter zum Strassenrennen in Oberwangen. Es galt, 12 Runden und Total 123 Kilometer zu absolvieren. Es war eine Strecke ohne Aufstieg, jedoch mit zum Teil schmalen Strassen. So waren Stürze vorprommiert. Die Amateure hatten 6 Minuten Vorsprung. Bei Rennhälfte wurden diese gestellt und sogleich folgten die ersten Stürze. Mit viel Glück konnte ich mich einmal ausbalancieren, als einige Fahrer vor mir zu Boden gingen. Als die entscheidende Gruppe davon schlich, war ich mich gerade am Verpflegen und hielt mich leider zu weit hinten im Feld auf. Im Schlusssprint um Rang 11 stürzten vor mir nochmals Fahrer, wodurch ich stark abbremsen und ausweichen musste. Es wäre mehr als der 29. Rang drin gelegen...

 

01. April 2013: Schwarzhäusern

Wieder kalte, aber zum Glück trockene Verhältnisse herrschten in Schwarzhäusern zum heutigen Rundstreckenrennen. Direkt vom Start weg wurde ein sehr hohes Tempo angeschlage, um die 3 Minuten vor uns gestarteten Amateure einzuholen. Ich erwischte ein sehr schlechter Tag und musste von Runde zu Runde mehr leiden. Der frühzeitige Ausstieg war dann für mich die logische Folge.

 

30. März 2013: GP Osterhas, Affoltern am Albis

Beim ersten Kriterium der Saison zeigte sich der Wettergott nicht als Velofreund. Garstige 4 Grad und Dauerregen begleiteten uns auf den 80 Runden in Affoltern am Albis. Ich wollte mich bei diesem GP Osterhas so gut wie möglich in Szene setzen und setzte mir das Ziel eines Top-Ten-Ranges. Schon bald machten sich zwei Fahrer auf die Flucht, welche wir bis zum Schluss nicht mehr sehen sollten. Somit war es schwieriger, Punkte zu ersprinten, da sich alle auf die grossen Wertungen konzentrierten. Die Nässe und Kälte setzte uns allen stark zu. So hatte ich schon vor Rennhälfte kein Gefühl mehr in den Händen und es wurde zur Herausforderung, das Rennen fertig zu fahren. Auch am Rest des Körpers hatte ich extrem kalt. Die Sicht war stark eingeschränkt, Schalten und Bremsen wurde von Runde zu Runde schwieriger. Hinzu kommt die Schwierigkeit von Affoltern, dass pro Runde 4 Bahngleise überfahren werden, welche bei Nässe noch viel rutschiger sind. Mit ergatterten vier Punkten erreichte ich den 9. Schlussrang.

Am Ostermontag steht für mich das Rennen in Schwarzhäusern auf dem Programm.

 

24. März 2013: GP de la Courtine, Les Genevez

Heute erfolgte nun endlich mein offizieller Startschuss in die Rennsaison 2013. In Les Genevez, Jura, startete ich zum Handicap-Rennen GP de la Courtine. Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt wurden wir 7 Minuten später als die Amateure auf die 120 Kilometer geschickt. Im Wissen, eine sehr schlechte Vorbereitungswoche mit wenig Training zu haben, wollte ich mich so lange wie möglich im Feld behaupten können. Dieses Unterfangen ging mir überraschend gut. Und so rüstete auch ich mich fürs Finale. Dieses klappte nicht zu meiner Zufriedenheit: Zum einen verliessen mich die Kräfte und zum anderen wurde ich 3-4 Mal eingeklemmt und musste jeweils stark abbremsen. Die Ziellinie passierte ich als 24ster.
Das Fazit lautet, dass mit einer besseren Vorbereitung eindeutig mehr drin gelegen wäre. Aber für diese Umstände kann / muss ich vorerst zufrieden sein. Nächsten Samstag geht es bereits mit dem GP Osterhas in Affoltern a.A. weiter.

 

17. März 2013:

Bald geht es nun los. Am nächsten Sonntag starte ich zu meinem ersten Renneinsatz 2013. In Les Genevez, Jura werde ich zum ersten Rennen, dem GP de la Courtine antreten.

Die Zeit auf Mallorca war erneut eine geniale Ablenkung zum Alltag. Ich konnte gut trainieren, viele interessante Kontakte knüpfen und musste leider auch zusehen, wie es im Süden schneit. Allerdings muss ich nach diesem Training als Gruppenleiter nun einiges an meiner Form feilen. Da fehlt noch vieles, um wieder Rennhärte zu bekommen. Diese Woche bin ich allerdings im Zivilschutz eingeteilt, somit werde ich nicht oft aufs Rad kommen...

 

13. Januar 2013:

Die Saisonvorbereitungen sind im vollen Gange. Die vergangenen zwei Monate konnte ich gut trainieren und einige Kilometer auf dem Velo abstrampeln. Im Dezember flog ich gemeinsam mit 6 Rennfahrerkollegen nach Gran Canaria und verbrachte dort eine geniale Zeit auf und neben dem Velo.

Am 5. Januar wurde ich anlässlich der Generalversammlung des VC Leibstadts noch für meinen Gesamtsieg der Brugger Abendrennen geehrt.

Bald geht es bereits wieder in den Süden. Vom 2. Februar bis am 2. März werde ich als Speed-Gruppenleiter auf Mallorca für Bicycle Holidays Max Hürzeler weilen. Ich freue mich jetzt schon wieder auf diese Zeit und hoffe, dass bis dahin hier in der Schweiz der Winter mit Schnee nicht kommen wird.

 

17. November 2012: GP Samichlaus, Rietheim

Hansruedi Keller organisierte auch in diesem Jahr wieder das Paarzeitfahren "GP Samichlaus" in Rietheim. Er rief mich an, ob ich auch starten könne. So ging ich nichtwissend, mit wem ich antreten werde, nach Rietheim. Er teilte mich dem ehemaligen Bahn-Nationaltrainer Markus Nagel und Franz Schmid zu. So startete ich zwei Mal. Wobei die erste Teilnahme mit Markus eindeutig kräftezehrender kam. Hinzu kam durch die Kälte das erschwerte Atmen mit dem Blutgeschmach im Speichel. Leider verpassten wir das Podest nur um wenige Sekunden und es resultierten der 5. und der 8. Platz.

 

11. November 2012:

Seit Anfangs Monat bin ich nun wider in der Aufbauphase für die kommende Saison. Ich werde diese wieder als Einzelfahrer, wie bereits das letzte Jahr, in Angriff nehmen. Das jetzige Training wird vorallem durch das Rad fahren und Konditionstraining im Kraftraum ausgefüllt. Je nach Wetter werden aber auch andere Sportarten wie Jogging, Schwimmen, Langlauf, etc. bevorzugt.

Bereits am kommenden Samstag steht ein erstes Rennen auf dem Rennkalender. Ich werde das Paarzeitfahren "GP Samichlaus" in Rietheim bestreiten. Wer mein Partner sein wird, ist zurzeit noch offen.

 

20. September 2012: Spendenaktion "Trampe für de Franke", Radio Argovia

Diese Woche stand bei Radio Argovia die Spendenaktion "Trampe für de Franke" auf dem Programm. 4 Velos standen Prominenten und Hörern zur Verfügung und pro zurück gelegeten Kilometer wurde ein Betrag an die Schweizerische Blindenstiftung gespendet. Jeder Teilnehmer hatte 1 Stunde Zeit, Kilometer abzuspuhlen. Mit meinen 46 Kilometern erreichte ich die Bestmarke. Als "Prominenter" musste ich im Studio strampeln. Zum einen war es dort enorm heiss und die Interviewfragen bei Puls 180 waren auch nicht gerade einfach zu beantworten. Aber es war für eine gute Sache und schlussendlich kamen über Fr. 35'000 zusammen.

 

16. September 2012: Tour of Bohemia, UCI 1.2 (Tschechien)

Direkt nach dem gestrigen Paarzeitfahren hiess es, das Fahrrad zu verpacken und direkt Richtung Flughafen zu fahren. Nach einem kurzen Flug aber dafür längerem Transfer kam ich dann kurz vor 2.00 Uhr morgens endlich im Hotel in Tschechien an. Dementsprechend stand mir eine kurze Nacht bevor, bis es am Morgen wieder Frühstück gab, das Velo wieder aufgebaut werden musste und dann schon bald der Start.
Ich startete für das Racing Force Elite Cycling Team - Hong Kong. Da ein anderer Fahrer ausgefallen war, musste ich kurzfristig für die Tour of Bohemia, UCI 1.2 einspringen. Natürlich war mir immer noch bewusst, dass ich nicht fit bin, wollte aber erneut mein Bestmögliches geben. Das Rennen führte zwar nur selten über lange Aufstiege, aber es war ein stetiges Auf und Ab. Hinzu kam, dass viele Aufstiege, oft zwischen 15 und 25 %-Steigungen über Kopfsteinpflaster führte. Etliche Fahrer mussten diese Passagen sogar Laufen! Daher war es ein richtiges Ausscheidungsfahren. Nach 120 Kilometer musste ich dann auch abreissen lassen. Ich konnte mich zwar nochmals zurück kämpfen, kurze Zeit später ereilte mich aber nochmals das gleiche Schicksal. So stieg ich der Gesundheit zu liebe frühzeitig vom Rad.

 

15. September 2012: GP Bad Zurzach, Paarzeitfahren mit Nicolà Decurtins

Obwohl ich gestern noch Fieber hatte, startete ich heute zum Paarzeitfahren in Bad Zurzach. Mir war bewusst, dass ich mit dieser Vorbereitung nicht um die vorderen Plätze mitkämpfen kann, wollte aber trotzdem so gut als möglich kämpfen. Gemeinsam mit Nicolà Decurtins nahm ich diese 40 Kilometer in Angriff. Zum einen waren wir mit unseren normalen Strassenrädern klar im Nachteil gegenüber der Konkurrenz mit den Zeitfahrvelos, aber auch unsere Leistung war nicht überzeugend. So beendeten wir das Rennen auf dem 7. Rang.

 

08. September 2012: Mannschaftszeitfahren in La Brévine

Als Gastfahrer fuhr ich das ARIF-Mannschaftsfahren in La Brévine für die Mannschaft "Pneuhaus Frank - Thalmann". Das Rennen führt über 4 Runden, Total knapp 85 Kilometer. Da es das einzige Rennen in dieser Art in der Schweiz ist, stellt es für die verschiedenen Mannschaften immer eine grosse Herausforderung dar. Mit einer Durchschnittgeschwindigkeit von 46.4 Km/h erreichten wir dabei den 5. Rang.

 

01. September 2012: GP Unteres Aaretal, Döttingen

 

 

18. August 2012: Fuller Dorftriathlon

Kurzfristig nahm ich für meinen Sponsor Vögele Optik am Fuller Dorftriathlon in der Kategorie "Staffette" teil. Ich war natürlich für die 15.5 Kilometer lange Radstrecke vorgesehen. Die Bestzeit auf dem Velo verpasste ich ganz knapp, nur geschlagen von Silvan Dillier. Wir erreichten den 20. Schlussrang, aber es war ein toller Anlass mit coolen Menschen...

 

15. August 2012: Brugger Abendrennen #11

Das letzte Abendrennen dieser Saison stand bereits auf dem Programm. Ich war in der Gesamtwertung in einer komfortablen Ausgangslage, hatte aber den Gesamtsieg noch nicht auf sicher. So fuhr ich ein taktisches Rennen und konzentrierte mich nur auf Christian Weber, der mir den Gesamtsieg noch hätte wegschnappen können. Als sich dann später eine 3-Mann-Gruppe absetzte, war die Situation für mich perfekt, und ich konnte das Ding heim fahren:

 

08. August 2012: Brugger Abendrennen #10

Das zweitletzte Brugger Abendrennen 2012. Als Gesamtleader wollte ich natürlich versuchen, die Führung auszubauen. Bei einem spannenden Rennen, welches von Peter Erdin gewonnen wurde, konnte ich mir mit dem zweiten Rang wertvolle Punkte gutschreiben lassen.

 

04. August 2012: Omnium Gansingen

Das Rennen in Gansingen bestand aus einem Ausscheidungsfahren, einem Rundenzeitfahren sowie einem Kriterium. Beim Ausscheidungsfahren fielen jeweils die letzten zwei Fahrer raus. Als es dann langsam richtig TopTen ging, war ich zwar gut positioniert, aber als dann das Feld nochmals breiter wurde, konnte ich keine Lücke finden und musste raus.
Zum Zeitfahren startete ich mit dem normalen Rennrad. Unglücklicherweise fuhr noch ein Auto in die Strecke. So musste ich beinahe anhalten und das Auto passieren lassen.
Das Kriterium auf der kräftezehrenden kurzen Runde sollte dann gar nicht wie gewünscht laufen. Ich musste feststellen, dass ich manchmal in einer Kurve rutschte, bei welcher ich normalerweise fester Grip mit meinen Collés haben sollte. Nichtsahnend verlegte ich dann das Gewicht etwas anders und dann ging es wieder gut - eine Zeit lang. Plötzlich konnte ich nicht mehr genügend reagieren und konnte den Sturz nicht mehr verhindern. Zum Glück nur kleinere Verletzungen, aber am ganzen Körper Schürfungen, was zu zwei sehr unangenehmen Nächten führte.

 

25. Juli 2012: Brugger Abendrennen #9

Zum neunten Brugger Abendrennen lud ich meine Sponsoren und Gönner als Dankeschön ein. Diese wurden mit einem Oldtimer-Car nach Brugg chauffiert und konnten mich im Einsatz beobachten. Dementsprechend wollte ich auch ein aktives Rennen zeigen und mich in den vordersten Rängen platzieren. Das Rennen führte über 65 Runden und war hart umkämpft. Alexander Aeschbach konnte das Rennen für sich entscheiden, die Plätze 2 bis 4 waren alle punktgleich und ich entschied den zweiten Rang für mich. Schade hat es knapp nicht gereicht, aber es war ein gelungener Anlass und ich konnte mich so bei meinen treuen Sponsoren etwas revanchieren.

 

18. Juli 2012: Brugger Abendrennen #8

Die längste Prüfung 2012 mit 75 Runden. Schon bald setzten wir und zu fünft ab und fuhren quasi das ganze Rennen von vorne. Die Länge sowie der Wind machten uns die Aufgabe nicht leicht und so mussten wir alle gegen Ende mächtig leiden. Für mich schaute der 3. Rang raus.

 

15. Juli 2012: Sulz, Paarzeitfahren Fricktaler Cup

Anlässlich des Fricktaler Cups fuhr ich gemeinsam mit Mallorca-Gruppenleiter-Kollege Nicolà Decurtins das 85 Kilometer lange Paarzeitfahren in Sulz. Der stets drehende Wind machte dieses Rennen zu einer richtigen Härteprüfung. Leider konnten wir der gegnerischen Mannschaft nur zu Beginn Paroli bieten. Später im Rennen zogen sie uns davon und wir hatten keine Möglichkeit mehr, Zeit auf sie aufzuholen. Aber es war ein gelungener Anlass und hatte Spass gemacht...

 

11. Juli 2012: Brugger Abendrennen #7

27. Juni 2012: Brugger Abendrennen #6

24. Juni 2012: Cham-Hagendorn, Schweizermeisterschaft

20. Juni 2012: Brugger Abendrennen #5

12. - 17. Juni 2012: Tour de Serbie, UCI 2.2

06. Juni 2012: Brugger Abendrennen #4

 

 

03. Juni 2012: Kirchdorf

Heute hiess es früh aufstehen, bereits um 04:30 Uhr klingelte mein Wecker, und kurz vor 05:00 Uhr morgens durfte ich meine Pasta "geniessen". Auf dem Rennkalender stand der GP Aaretal in Kirchdorf. Es galt, 17 Runden auf einer coupierten, windanfälligen Runde zu absolvieren, insgesamt 149.6 Kilometer. Bei strömendem Regen wurde ein hohes Starttempo eingeschlagen und wurde die ersten 4 Runden aufrecht gehalten, bis eine Spitzengruppe entstand. Ich erwischte einen schlechten Start und musste mächtig ums "Dranbleiben" kämpfen. Als es dann aber langsamer wurde, konnte auch ich mich wieder erholen und auch das Wetter wurde immer besser. Zum Schluss musste ich kurz vor dem Ziel abreissen lassen und beendete das Rennen knapp hinter dem Feld als 42.

 

30. Mai 2012: Brugger Abendrennen #3

Punktegleich mit Fabian Lienhard führte ich die Gesamtwertung vor dem 3. Brugger Abendrennen an. Nach einer umfangreichen Trainingsrunde vor dem Start nahm ich die 70 Runden nicht ganz erholt in Angriff. Lienhard konnte von Beginn her regelmässig punkten. Auch ich ging oft in die Offensive, die Führungsarbeit wurde mir aber als Leader alleine überlassen und so hatte ich zu wenig Saft in den Beinen um ganz vorne mithalten zu können. Trotz aktiver Fahrweise und viel Arbeit belegte ich nur den 6. Rang in der Endabrechnung.

 

27. Mai 2012: Villingen-Schwenningen (D)

Gemeinsam mit Michi Alborn, Luki Müller und Jan Freuler reiste ich nach Villingen-Schwenningen zum Volvo-Cup. Ich versuchte einige Male, die richtige Gruppe zu erwischen. Als sich dann die entscheidende Gruppe absetzen konnte, war ich leider nicht dabei. So ging es noch um den 5. Rang. Ich hatte Respekt von den Deutschen Rennteams und wollte mich nicht im Sprint messen. So versuchte ich 4 Kilometer vor Schluss mit einer Attacke eine allfällige Vorentscheidung herbei zu führen. Dieses Vorhaben scheiterte dann aber 2 Kilometer vor dem Ziel und ich rollte geschlagen als 22. über die Linie.

 

23. Mai 2012: Brugger Abendrennen #2

Sieg!!! Niemand konnte sich beim 2. Brugger Abendrennen entscheidend absetzen. So war das Rennen bis zur letzten Wertung offen und spannend. Ich konnte mir vorallem in der zweiten Rennhälfte Zähler gutschreiben lassen. Kurz vor Schluss konnte ich mich dann nochmals kurzfristig absetzen und mir die wichtigen Punkte erkämpfen. Die Schlusswertung verpatzte ich zwar, aber da meine ärgsten Konkurrenten auch nicht voll punkten konnten, rettete ich den Sieg mit 2 Punkten Vorsprung - Yes!

 

19. Mai 2012: GP Ägerisee

Das heutige Bergrennen führt von Unterägeri auf den Raten hoch. Diese Strecke war 9.5 Kilometer lang, wobei die ersten 4 Kilometer flach dem See entlang waren. Die Elite startete gemeinsam mit den Amateuren, Masters und Junioren, wurden aber separat gewertet. Jeder Fahrer wollte natürlich zu vorderst in den Aufstieg hinein und sich so die optimalste Position sichern. Da aber nicht alle vorne sein konnten, war die Anfahrt relativ nervös. Ich selbst fuhr dann prompt zu weit hinten in den Berg hinein und musste mich wieder nach vorne arbeiten. Im Ziel war ich dann völlig ausgepumpt und überquerte die Ziellinie als 8.

 

17. Mai 2012: Diessenhofen

90 Runden mit 10 Wertungssprints standen heute beim Kriterium in Diessenhofen auf dem Programm. Ich fühlte mich noch nicht ganz erholt vom gestrigen Abendrennen und wollte mich gut warmfahren und später beim Rennen nicht sofort ans Limit gehen. Aber es kam anders als erhofft und das Feld teilte sich schon früh in zwei Felder, wobei ich mich im hinteren befand. Und die Beine wurden auch nicht besser. So war es eher eine Qual, diese nicht endenden Anzahl Runden auf der Anzeigetafel abzustrampeln. Mit dem 22. Rang kann ich mich nicht zufrieden geben...

 

16. Mai 2012: Brugger Abendrennen #1

Endlich ging es los: Die Brugger Abendrennen finden wieder fast jeden Mittwoch im Brugger Schachen statt. Um 19:10 ging es mit 50 Runden für uns los. Und erneut fing es pünktlich zu unserem Start wie aus Kübeln zu schütten an zu Regnen. Bereits in der vierten Runde fuhren 4 Fahrer davon. Ich dachte mir, dass wir diese nur kurz einige Runden in Front gewähren lassen und dann bald wieder aufschliessen werden. Leider kam es anders, und das Loch zwischen diesen Flüchtlingen und dem Feld wurde immer grösser. Ich versuchte mehrmals, die Lücke zu schliessen, konnte aber lange nicht den richtigen Wegbegleiter finden. Später versuchten wir es dann mit Alexander Aeschbach und Christian Weber. Nach einer langer Hinterherfahrt zu dritt konnten wir dann 15 Runden vor Schluss endlich aufschliessen. Als bester dieses nicht-quartets konnte ich mir dann den 5. Rang erkämpfen.

 

12. Mai 2012: Berner Rundfahrt, Lyss

Was für ein Tag: Bereits um 9.00 Uhr wurden wir an der traditionellen Berner-Rundfahrt in Lyss auf die Rennstrecke geschickt. Und dies bei strömendem Regen. Ein Materialdefekt am Tretlager machte dann eine Weiterfahrt unmöglich. Und so sah ich das Positive an diesem Tag darin, dass ich vorzeitig in die Dusche konnte und sogar noch heisses Wasser hatte.

 

1. Mai 2012: Mauren (FL)

Das Rennen in Mauren wurde wieder in zwei Teilen ausgefahren. Zuerst stand ein Kriterium über 55 Runden statt, bei welchem sich die ersten 15 Fahrer für das anschliessende Ausscheidungsfahren qualifizerten. Meine Strategie war natürlich, dass ich ins Finale komme, jedoch nicht zuviele Körner für das Ausscheidungsfahren verbrauche. Dies gelang mir gut und ich konnte mich ohne Probleme in den ersten 15 behaupten. Beim Ausscheidungsfahren scheidet jede Runde der letzte Fahrer aus. Diese Disziplin ist immer speziell, ist es auch oft eine Glücksache. So war es auch in der zweiten Runde: Ich sah mich überhaupt nicht als hinterster, auch die Zuschauer nicht. Aber die Jury entschied, dass ich der Letzte gewesen sei und nahm mich aus dem Rennen. Schade, denn es wäre eindeutig mehr als der 14. Rang möglich gewesen.

 

21. April 2012: Breisach (D)

Durch den Umstand, dass der Schweizer Rennkalender grosse Lücken aufweist, startete ich an diesem Wochenende am Kriterium in Breisach, Deutschland. Dieses Rennen wurde auf einem Firmenareal ausgetragen und hatte dementsprechend viele Kurven, insgesamt 15 Richtungsänderungen pro 2-Kilometer-Runde. Weil die Wetterprognose auch wieder sehr wechselhaft voraussagte, legte ich meine Materialwahl auf die Trainingslaufräder mit der Alu-Bremsflanke, welche im Nassen kürzere Bremswege zulassen. Prompt fing es kurz vor unserem Start heftig an zu regnen, hörte aber glücklicherweise bald wieder auf. Der Wind hingegen blieb uns während des ganzen Rennens treu.
Direkt nach dem Start wurde ein hohes Tempo eingeschlagen. Auch ich fuhr aktiv in den vordersten Positionen und konnte mich kurzfristig mit zwei anderen Fahrern absetzen. Danach gab es hinten im Feld einen schweren Sturz eines Fahrers. Dieser lag längere Zeit am Boden und musste ambulant betreut und später abgeführt werden. Dies hatte für uns zu Folge, dass das Rennen zuerst neutralisiert, später gar ganz abgebrochen und neu gestartet werden musste. Beim "zweiten" Rennen brauchte ich einige Runden, um den Tritt wieder zu finden. Und einige Fahrerkollegen fuhren und drückten wirklich kriminell um die Ecken, bei welchen ich dann jedoch lieber mehr bremste, als einen Sturz zu riskieren. So verschenkte ich zwar eine TopTen-Platzierung, konnte aber sturzfrei den 14. Rang ins Ziel bringen.

 

15. April 2012: Troyes-Dijon (F)

Als Gastfahrer für die Mannschaft "RRZ Goldwurst Nordwest" konnte ich heute in Frankreich am Rennen Troyes-Dijon über 162 Kilometer starten. Der Wind blies von Anfang an. Jedoch wollte ich nicht schon 20 Minuten vor dem Rennen einstehen und bevorzugte länger Aufzuwärmen. Ein Fehler, wie sich bald herausstellen sollte: Direkt nach dem Start war das Feld schon in 7 oder 8 Gruppen aufgeteilt, eine Windkante jagte die nächste. Weil ich erst kurz vor dem Start hingestanden bin, musste ich dementsprechend ganz hinten starten. Ich sah die Geschehnisse von hinten aus und wollte natürlich unbedingt nach vorne. So lieferte ich eine starke Aufholjagt und "sprang" von Gruppe zu Gruppe weiter nach vorne. Mal alleine, mal hatte ich ein paar Wegbegleiter. Im zweiten Feld, in welcher es später um den 25. Rang gegangen wäre, blieb ich dann, weil der Abstand nach vorne zu gross gewesen war. Leider spielte dann nach 80 Kilometer mein Rücken nicht mehr mit. Es klemmte mir den Muskel zwischen den Rippen ein. So stieg ich vorzeitig, unter höllischen Schmerzen, vom Sattel und nahm im Begleitfahrzeug platz.

 

09. April 2012: Schwarzhäusern

Das heutige Rundstreckenrennen in Schwarzhäusern führte über 32 Runden, Total 100.8 Kilometer. Die Amateure hatten einen Vorsprung von 3 Minuten, welchen wir zuerst zufahren mussten. Wir Elite-Fahrer halfen uns gegenseitig und so kamen wir in regelmässig hohem Tempo langsam immer näher an die vor uns gestarteten. Ungefähr bei Rennhälfte war es dann soweit, wir holten die Amatateure ein und zogen unser Tempo gleich weiter. Auf dieser Strecke ist das Überholen oft schwer, da die meisten Strassen schmal sind. Heute stellte diese Aktion für mich überhaupt keine Probleme dar und konnte rasch an diesen vorbei ziehen. Gegen Ende merkte ich dann aber, dass die Form noch nicht richtig da ist, musste ich im kurzen aber ruppigen Aufstieg immer mehr auf die Zähne beissen. In der letzten Runde nahm ich den Aufstieg zu weit hinten in Angriff und konnte danach nur noch wenige Fahrer überholen und überfuhr den Zielstrich als 18. Mit diesem Rennausgang kann ich zufrieden sein. Ich fuhr ein gutes Rennen, sehe noch Verbesserungspotential, welches ich beim nächsten Mal besser machen werde und spüre einen eindeutigen Aufwärtstrend. Deshalb freue ich mich jetzt schon auf die weiteren Renninsätze. Drückt mir die Daumen...

 

07. April 2012: GP Osterhas, Affoltern am Albis

Heute fand in Affoltern am Albis mit dem "GP Osterhas" das legendäre Kriterium statt. Für uns Elite-Fahrer standen 100 Runden à 885 Meter, also 88.5 Kilometer, auf dem Programm. Atlas-Personal war ganz klar das zu favorisierende Team, aber es standen auch einige starke Mountainbiker wie zum Beispiel Olympia-Kandidat Florian Vogel am Start. Bereits von Anfang her wurde stark in die Pedalen getreten. Als nach 10 Runden die erste grosse Wertungsabnahme auf dem Programm stand, und es für die ersten 4 Fahrer Punkte zu ergattern gab, fuhr ich hinter Roman Andres, Rufalex, ein und sicherte mir so meine ersten Punkte. Nach ungefähr einem Renndrittel fuhren zwei Fahrer des selben Teams ineinander. Ich konnte zu wenig stark abbremsen, und musste auch kurz zu Boden. Ich stand aber schnellstmöglich wieder auf und startete meine Verfolgungsjagd auf das Feld. Dies gelang mir ohne Schwierigkeiten und danach versuchte ich wieder, weitere Punkte zu ergattern. Ich konnte noch einige Zähler erkämpfen und beendete das Rennen mit 10 Punkten auf Platz 11. Mit diesem Resultat kann ich zufrieden sein, aber schade, die Top-Ten so knapp verpasst zu haben.

Bereits am kommenden Montag geht es für mich mit dem Radrennen in Scharzhäusern weiter.

 

01. April 2012: GP Vins Valloton, Fully

Für das Rennen im Wallis hies es früh aufstehen: bereits um 03:20 Uhr klingelte der Wecker. Das Rennen führte über 5 Runden, Total 156 Kilometern und etwas abgeänderten Streckenführung im Vergleich zu den vorherigen Austragungen in Fully. Bei kühlen Temperaturen und mit starkem Rückenwind wurden wir um halb neun auf die Strecke geschickt. Der neue Streckenabschnitt hatte es in sich. Es ging auf schmalen Wegen durch diverse Richtungsänderungen, kurze happige Aufstiege und Kopfsteinpflaster. Mir war zwar der Anstieg steil genug, aber ich fand diese Wege cool. War eine gelungene Abwechslung des Rennens. Leider hinke ich mit meiner Form immer noch deutlich hinter her und so musste ich bei Rennhälfte abreissen lassen und das Feld ziehen lassen. Wir waren nur ein kleines Grüppchen und da ich auch kalt hatte, ging ich vorzeitig unter die warme Dusche. Gerade mal 41 Fahrer fanden den Weg ins Ziel...

 

25. März 2012: GP de la Courtine

In Les Genevez, Kanton Jura, startete ich mit dem GP de la Courtine meine Rennsaison 2012 nun offiziell. Nachdem ich durch meine Verletzungspause immer noch im Verzug bin, schien mir dieses Rennen als guter Einstieg. Es wurde auch dieses Jahr wieder im Handicap-Modus ausgetragen, bei welchem wir Elite-Fahrer 8 Minuten später auf diese 8 Runden, Total 120 Kilometer geschickt wurden. Bereits vor dem Start wurde uns allen klar, dass es mit der starken Bise eine windige Angelegenheit geben wird. Hinzu kam, dass das Team Atlas-Romer's mit 17 Fahrer am Start war. Um 13:38 Uhr erfolgte unser Startschuss. Wie erwartet, wurde gleich zu Beginn ein hohes Tempo eingeschlagen. Ich hielt mich immer in den vordersten Positionen auf, und als dann anfangs der zweiten Runde hinten ein Loch aufgerissen wurde, behauptete ich mich vorne in einer 20-Mann grossen Spitzengruppe, mit ungefähr 10 Atlas-Fahrern. Ich musste bald spüren, dass mir der Rennrhythmus noch deutlich fehlt. Da sich aber nicht alle Fahrer an der Führungsarbeit beteiligten, führte ich aktiv mit. Denn die Fahrer hinten mussten genau so viel arbeiten, da sie immer wieder Löcher zufahren mussten. Als ich dann nicht mehr konnte, musste ich leider im Aufstieg mein Tempo reduzieren und die Spitze ziehen lassen. Weil andere Fahrer auch bald abreissen lassen mussten, wollte ich zu diesen nach vorne fahren und investierte viel Kraft im Gegenwind. Leider hatte ich aber nicht den Vorteil, dass mich andere Unterstützen und so musste ich diese ziehen lassen. Als dann das Hauptfeld von hinten anrauschte, fuhr ich, so lange es ging, mit. Aber auch dort musste ich leider abreissen lassen. So fuhr ich wieder alleine und kurz vor Schluss schloss noch eine kleine Gruppe zu mir auf. Insgesamt kann ich es sicherlich als gutes Training betrachten: Mir fehlt noch einiges um mitzuhalten, aber ich habe Kämpferherz gezeigt und fuhr das Rennen zu Ende, und davon über 40 Kilometer alleine gegen den Wind...

 

28. Februar 2012: Mallorca

Nachdem ich nun 4 Wochen in Mallorca als Gruppenleiter für Bicycle Holidays Max Hürzeler gearbeitet habe, bin ich nun wieder zurück in der Schweiz. Nach der 6 Woche langen Verletzungspause war der Wiedereinstieg in Mallorca doch ziemlich harzig. So musste ich feststellen, dass mir die Pause mehr als erhofft geschadet hat. Zum Einen fehlt mir die Kraft aber auch die Ausdauer. Hinzu kam der Umstand, dass durch die Fusssteifigkeit und einer damit verbundenen anderen Sitzposition Knieprobleme hervor gerufen wurden. So musste ich diese Schmerzen jeweils wieder auskuriert werden. Dazu kam mir das schlechte und nasse gar nicht so ungelegen. Die letzten beiden Wochen konnte ich dann aber wieder nach Plan durchziehen.
Das Fazit ist, dass es mir auf der Insel Spass gemacht hat, aber es werden nich etliche Kilometer nötig sein, um den Rückstand aufzuholen.

Drückt mir die Daumen und bis bald
Lukas

 

05. Januar 2012: Zwangspause

Mitte Dezember 2011 knickte ich beim Treppenlaufen so unglücklich mit meinem Fussgelenk ein, dass ich eine Zwangspause einlegen muss. Die Ärzte diagnostistizierten bei einem MRI mehrere Anrisse der Bänder, einen Teilriss des Knochens sowie diverse Blutungen. Zurzeit kann ich den Fuss noch nicht richtig belasten und so muss ich den Fuss noch immer hochlagern. Ich hoffe aber, dass ich nächste Woche wieder trainieren kann.

 

23. Dezember 2011

Mit Sportfood24.ch konnte ich einen neuen Ausrüster finden. Sportfood24.ch, der ideale Partner für meine Sportgränke und Powerriegel. Schauht doch auf der Homepage vorbei:

An dieser Stelle möchte ich Euch allen schöne Weihnachten, besinnliche Feiertage und alles Gute fürs 2012 wünschen. Im Jahr 2012 werde ich an den Strassenrennen erneut angreifen, allerdings neu als Einzelfahrer. Nährere Details dazu folgen bald.

 

01. Oktober 2011: GP Memorial Marco Pantani, Cesenatico Italien, UCI 1.1

Zum Saisonabschluss ging es nochmals nach Italien, genau gesagt, nach Cesenatico bei Rimini. Zu Ehren des verstorbenen Radstars Marco Pantani führten die Veranstalter auch in diesem Jahr wieder ein Rennen auf seiner Trainingsstrecke durch. Pantani, bekannt als Kletterspezialist, liebte die Berge zu erklimmen. Dementsprechend war dann auch das Streckenprofil gespickt von ständigen Auf und Abs. Am Start standen viele starke Profis, wie z.B. das gesammte diesjährige Giro-Podest, der Vuelta-Sieger und etliche mehr. Das hohe Niveau machte mir dann schon nach 60 Kilometer zu schaffen. Ich konnte mich gerade noch so über den ersten langen Berg retten, aber die vielen kleinen Gegensteigungen in der Abfahrt verkraftete ich nur schlecht und musste dadurch am nächsten langen Aufstieg Tribut zollen und die Fahrer ziehen lassen.

 

25. September 2011: Gäu-Rundfahrt, Hägendorf

Das letzte Schweizer Radrennen der Saison 2011 wurde unter der Leitung von Kurt Bürgi in Hägendorf ausgetragen. Das Rennen zählte zum Tour de Suisse Cup und da Teamkollege Bernhard Oberholzer noch sehr grosse auf den Gesamtsieg dieses Cups hatte, setzten wir unsere gesammte Teamtaktik dementsprechend an. Die ersten 130 Kilometer wurden zuerst auf ziemlich flacher Strecke ausgetragen, bevor es dann zum Schluss in den Allerheiligenberg hoch ging. Ich sollte und wollte auch in eine Fluchtgruppe kommen, schaffte dies aber nicht. Als aber dann eine grössere Gruppe, mit 3-Mann-Beteiligung von uns, ging, mussten wir hinten kontrollieren und später das Loch wieder zufahren. Diese Arbeiten kosteten sehr viel Energie und so stieg ich, nach getaner Arbeit, frühzeit 20 Kilometer vor Schluss aus dem Rennen.

 

17. und 18. September 2011: Oberwallisser Rundfahrt

An diesem Wochenende fand die 3-Etappen Rundfahrt im Oberwallis statt. Die erste Etappe war ein Rennen im Massenstart von Visp nach Saas Almagell. Auf diesen 27 Kilometer mussten 1000 Höhenmeter bewältigt werden. Zu Beginn löste einen Angriff den nächsten Angriff ab. Ich konzentrierte mich auf die stärksten Fahrer und hielt mich dabei zurück. Das Feld dezimierte sich von Kilometer zu Kilometer, wobei auch ich nicht mehr mit den besten mithalten konnte. Der 5. Rang in dieser Prüfung konnte ich sicherlich als kleiner Erfolg werten.
Am Nachmittag führte dann die 2. Etappe von Saas Almagell zum Staudamm Mattmark, welche als Einzelzeitfahren ausgetragen wurde. Ich schlug zu Beginn eine etwas hohe Pace an und musste dafür etwas büssen. Hinzu kam der Umstand, dass es mit gerade mal 5 Grad, Regen, Nebel und auf über 2'000 Meter kalt war. Dabei resultierte der 7. Rang.
Am Sonntag stand dann nochmals ein Bergrennen von Visp nach Visperterminen mit Massenstart auf dem Programm. Erneut wurde ein hohes Tempo angeschlagen und ich wollte meinen Motor nicht überdrehen. So liess ich die Spitze ziehen und fuhr in einer kleineren Gruppe zum Ziel hoch. Mit dem 9. Rang konnte ich mir den 7. Gesamtrang an dieser Rundfahrt ergattern.

 

11. September 2011: GP Lausanne

Was für ein Rennen in Lausanne: Stolze 12 Minuten Zeitvorgabe erhielten die Junioren am heutigen Handicap-Rennen in Lausanne. Hinzu kam der Umstand, dass die Jungen mehr Fahrer am Start hatten sowie dass sie auch topmotiviert waren, und ihre Zeitvorgabe um jeden Preis verteidigen wollten. Ich konnte an diesem Tag nicht viel ausrichten und verliess den Rennplatz vorzeitig. Übrigens, die Junioren füllten das Podest! Im Nachhinein sah die Jury aber ein, dass es ein zu grosser Vorsprung gewesen war.

 

10. September 2011: Mannschaftszeitfahren La Brévine

Nach dem Sieg im vergangen Jahr wollten wir mit unserer Mannschaft auch in diesem Jahr wieder eine Topleistung abrufen. Aber es kam alles anders. Zum einen hatten wir eine auf dem Papier deutlich schlechtere Mannschaft. Während in diesem Jahr nur Oberholzer sehr stark war, waren es im vergangen Jahr doch deren drei mit Oberholzer, Schnyder und Schwab. Hinzu kam der Umstand, dass ausgerechnet Oberholzer noch vor Rennhälfte die Kurbel vom Velo verlor und somit auf ein Velo wechseln musste, welches natürlich nicht auf ihn eingestellt war. Der 5. Rang unserer Mannschaft war ein herber Rückschlag, bei welchem wir uns unter unserem Wert verkauften.

 

04. September 2011: Züri-Metzgete, Buchs

Nach dem Abenteuer "Settimana Lombarda" in Italien folgte heute die traditionelle Züri-Metzgete in Zürich. Mit einer Erkältung ging ich etwas angeschlagen ins Rennen. Nichtsdestotrotz wollte ich ein gutes Rennen zeigen und mich so lange wie möglich mit den Besten halten. Das Rennen führte über 3 Runden à jeweils 53 Kilometer. Pro Runde mussten die klassischen Aufstiege "Siglistorfer" sowie den "Regensberger" bewältigt werden. Nach etwas mehr als 100 Kilometer, im Aufstieg des Regensbergers, war es dann um mich geschehen und ich musste das Hauptfeld ziehen lassen. Das Rennen fuhr ich dann in einer kleineren Gruppen auf dem 49. Rang zu Ende.

 

31. August 2011: Settimana Lombarda, UCI 2.1, 1. Etappe

Die heutige 1. Etappe der Lombardeiischen Woche machte vermutlich jedem Fahrer im Peleton Angst. So auch mir. Die coupierte Etappe mit Bergankunft bei der Skistation in Castione della Presolana sollte die Knacknuss der viertägigen Rundfahrt 2011 sein. Da an den Aufstiegen immer ein hohes Tempo angeschlagen wurde, musste ich am 3. Berg Tempo rausnehmen. Weiter hinten war das Gruppetto. Weil wir aber nicht unbedingt warten wollten, fuhren wir zu sechst weiter. 2 Kilometer vor dem Ziel wurden wir dann doch noch vom Gruppetto eingeholt, aber wir hatten es nicht innerhalb des Kontrollschlusses geschafft: über 40 Fahrer fielen aus dem Rennen, da sie nach Kontrollschluss ins Ziel kamen.

 

25. August 2011: GP Carnago, Italien, UCI 1.1

 

 

13. August 2011: GP Bern-West, Oberbottigen

 

 

06. August 2011: GP Oberes Fricktal, Gansingen

Das Rennen in Gansingen wurde dieses Jahr zum ersten Mal im Omnium-Modus ausgetragen. Das Rennen wurde mit einem Ausscheidungsfahren, bei welchem immer die letzten zwei Fahrer ausschieden, eröffnet. Ich hielt mich meistens im vorderen Teil auf und verpasste die Top Ten als 11. nur ganz knapp. Teamkollege Keller konnte die erste Etappe gewinnen und dadurch im Leadertrikot die zweite Disziplin, ein Rundenzeitfahren, in Angriff nehmen. Im Zeitfahren verschaltete ich mich leider in der entscheidenden Kurve, wodurch ich nachher zu lange brauchte, bis ich wieder auf Touren kam. Hinzu kam noch ein entgegen kommendes Postauto, welchem ich ausweichen musste. Ich klassierte mich erneut als 11. Und Keller dominierte auch das Zeitfahren, wodurch er sich in die eindeutige Favoritenrolle für den Gesamtsieg fuhr. Dementsprechend wurde auch die Teamtaktik ausgerichtet. Zu Beginn des Kriteriums fuhr ich zu weit hinten und musste mächtig leiden und auf die Zähne beissen. Vorne initierte Teamkollege Oberholzer eine Flucht und kam mit einem anderen Mitstreiter weg. Für unser Team lief dadurch alles nach Plan. Mit diesen beiden konnten wir in der Gesamtwertung einen Doppelsieg feiern. Ich belegte insgesamt den 12. Rang.

 

31. Juli 2011: Sparkassen Giro Bochum (UCI 1.1)

 

 

16. Juli 2011: Gran Premio Nobili Rubinetterie, Coppa Papa Carlo Arona (UCI 1.1)

Das zweite Rennen an diesem Wochenende führte zuerst auf einer Einfahrrunde, danach ging es auf eine kleinere Runde, welche 8 Mal zu befahren war. Diese kleinere Runde war ein stetiges Auf und Ab und sollte die Spreu vom Weizen trennen. Auf der Anfahrt auf die kleine Runde versuchte ich einige Male in eine Spitzengruppe zu kommen. Die entscheidende Gruppe war aber ein Konter auf einer meiner Versuche. So konnte ich nicht gleich wieder mitspringen und musste die Gruppe ziehen lassen. Der Anstieg auf der kleinen Runde wurde mir dann wirklich zum Verhängnis und ich musste in der 5. Runde, 40 Kilometer vor dem Ziel, meine Segel streichen. Schade! Von uns kam nur Oberholzer, als sensationeller 16. ins Ziel.

 

15. Juli 2011: Gran Premio Nobili Rubinetterie, Città di Stresa (UCI 1.1)

Mit dem Gran Premio Nobili Rubinetterie standen gleich zwei 1.1 Rennen auf meinem Rennkalender. Heute fiel der Startschuss mit dem Città di Stresa. Das Profil machte uns schnell klar, dass das Rennen in einem Massensprint entschieden werden sollte. Wie erwartet, kam es dann nach den 167 Kilometern zum Massensprint, welchen Vivani von Liquigas gewinnen konnte. Unsere Mannschaft setzte dabei auf Eglin. Während die ersten 140 Kilometer ohne Probleme bewältigt wurden, hatten wir dann die letzten paar Kilometer in der Rennhektik viel zu tun und übersicht zu behalten. Im Sprint konnten wir dann nicht mit den besten mithalten - Horstmann überquerte die Ziellinie als 25. ich als 46.

 

10. Juli 2011: Kriterium Weiach

Gemeinsam mit Teamkollege Keller startete ich zum Kriterium in Weiach. Exakt 5 Minuten vor unserem Start fing es an zu regnen. Und weil das Kriterium in einem Wohngebiet stattfand, war die Strecke mit rutschigen Schachtdeckeln gespickt. Keller war eindeutig der stärkste Sprinter an diesem Tag. Leider verpassten wir aber die Drei-Mann-Spitzengruppe. Da sonst keine Fahrer Interesse an der Nachführarbeit bekundeteten, versuchten wir zwei, den Schaden in Grenzen zu halten. Wir mussten jedoch bald einsehen, dass es ein aussichtsloses Unterfangen sein wird. So stellten wir unsere Taktitk um, damit er wenigstens Vierter werden kann. Dieser konnte Jan dann auch souverän erkämpfen und ich landete punktlos auf dem 19. Rang.

 

03. Juli 2011: GP Luzern, Pfaffnau

Nach der sehr enttäuschenden Schweizermeisterschaft stellte ich mein Rad erst einmal in die Ecke. Anstelle der Rennhose zog ich die Badehose an und genoss das herrliche Sommerwetter. Heute stand das Rennen in Pfaffnau auf dem Programm. Dieses Rennen ist vorallem durch die Schwierigkeit des ständigen Bergauf und Bergab bekannt. Ich stellte mich auf ein hartes Rennen ein und wollte mich natürlich auch für die schlechte Schweizermeisterschaft revanchieren. Gleich zu Beginn des 150 Kilometer langen Rennens wurde ein enorm hohes Tempo eingeschlagen. Um bei den Favoriten bleiben zu können, musste ich über mein körperliches Limit gehen. Als diese dann nochmals einen Gang zulegten, war es um mich geschehen und ich musste das stark dezimierte Hauptfeld ziehen lassen. Zurzeit ist wirklich der Wurm drin...

 

26. Juni 2011: Schweizermeisterschaft in Kirchberg

Ein Tag schnellstmöglich zu vergessen: Obwohl ich mich fit fühlte, ging ich mit Respekt auf den schwierigen Rundkurs in Kirchberg. Es passte aber gar nichts zusammen und so musste ich schon bald komplett gefrustet vom Rad steigen - wie gesagt: Ein Tag zum vergessen

 

12. Juni 2011: Neuseenclassics - Rund um die Braunkohle, Leipzig, UCI 1.1

Das Rennen rund um Leipzig führte über 167 Kilometer. Das Streckenprofil mit knapp 1500 Höhenmetern machte schnell klar, dass es zu einem Massensprint kommen wird. Zu Beginn versuchte ich es aber trotzdem, in eine Gruppe zu kommen. Die ersten 70 Kilometer waren dadurch auch sehr kräftezehrend. Während dieser Zeit folgte eine Attacke der anderen und das Tempo war immer hoch. Als dann diese 4-Mann Gruppe zu stande kam kehrte hinten im Feld erst einmal etwas Ruhe ein. Vor allem die Mannschaft "NSP" mit Sprinter Tino Thömel liess die Gruppe vorne "zappeln" und 15 Kilomter vor Schluss war es dann auch um die Spitze geschehen. Ich fühlte mich immer noch erstaunlich gut und konnte unsere Männer fürs Klassement bis ungefähr 3 Kilometer weit vorne aus dem Wind halten. Nach erbrachter Arbeit scherte ich dann aus und versteckte mich selbst wieder im Feld. Die Zielline passierte ich als 37.

 

05. Juni 2011: Grosser Preis des Kantons Aargau, Gippingen, UCI 1.1

Schon etwas sehr spezielles, ein solches Profirennen beinahe vor der Haustür zu haben. Die Strecke mit dem Aufstieg nach Schlatt, welcher für uns 15 Mal zu bewältigen war, hatte es definitiv in sich. Ich war bis in die Fingerspitzen motiviert, und wollte ein gutes Rennen zeigen. Direkt am Start gab es schon die ersten Ausreissversuche, und ich wollte natürlich auch in eine Spitzengruppe kommen. So fuhr ich schon in der ersten Runde am oder gar etwas über dem Limit. Nach der ersten Bergpassage war ich dann in einer ersten Gruppe, welche aber kurz danach wieder eingeholt wurde. Die Gruppe des Tages verpasste ich dann aber knapp. Ich setzte zwar noch nach, aber nur mit einem Aufpasser von AG2R konnte ich die Lücke nicht alleine schliessen. In der 11. Runde musste ich dann für die Versuche zu Beginn Tribut zollen und stieg vorzeitig aus dem Rennen aus. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an alle "Hopp Luki" Zurufe.

 

29. Mai 2011: 3. Etappe Tour de Gironde, UCI 2.2

 

28. Mai 2011: 2. Etappe Tour de Gironde, UCI 2.2

 

27. Mai 2011: 1. Etappe Tour de Gironde, UCI 2.2

 

22. Mai 2011: GP Cham-Hagendorn

Der 9.3 Kilometer lange Rundkurs stand für uns 17 Mal auf dem Programm. Ich versuchte auch, in eine Fluchtgruppe zu kommen, was ich aber nur kurzfristig schaffte. Als sich die entscheidende Fluchtgruppe absetzte, verpasste ich den Moment. Auch die Strecke mit den vielen Richtungsänderungen und dem Wind hatte es in sich. So reduzierte sich auch das Feld zunehmends und bei mir schanden auch die Kräfte. Als sich dann im Aufstieg das Feld entzwei teilte, fuhr ich zu weit hinten und verpasste so die Möglichkeit, in die ersten 20 zu kommen - und wurde 42.

 

15. Mai 2011: GP Raiffeisen, Oberwangen

Wir Elite-Fahrer hatten in Oberwangen ein Handicap von 4 Minuten auf den flachen 120 Kilometern wettzumachen. Vorallem unsere Mannschaft Price setzte sich an die Spitze des Feldes und der Rückstand reduzierte sich rasant. Kurz bevor wir die Amateure eingeholt hatten, bekundete ich hinten einen Plattfuss. Der Radwechsel erfolte schnell, aber die schmalen Strassen und der Wind machten die alleinige Aufholjagd nicht gerade einfacher. Danach fuhr ich im Hauptfeld und überquerte das Ziel als 35.

 

14. Mai 2011: GP Aegerisee

Das erste Rennen im Regen: Ich startete heute zum Bergrennen GP Aegerisee. Das Rennen führte von Unterägeri via Oberägeri in den Raten hoch. Mit den besten Bergfahrern konnte ich nicht mithalten und musste diese ziehen lassen. Die Ziellinie passierte ich als 13. 

 

07. Mai 2011: Berner-Rundfahrt

Nachdem ich am vergangenen Donnertag von einem Auto angefahren wurde, startete ich mit Schmerzen zur Berner-Rundfahrt in Lyss. Für uns Elite-Fahrer standen 5 Runden auf dem Programm, was einer Totaldistanz von 170 Kilometern entsprach. Nachdem sich eine Spitzengruppe vom Feld gelöst hatte, war hinten im Feld das Tempo etwas zusammen gebrochen, wurde aber mit etlichen Attacken anderen Fahrer wieder verschärft. Für mich und meine Teamkollegen hinten galt es nun, diese attackierenden Konkurrenten einzulolen und so das Tempo wieder etwas zu drosseln. Als ein Teamkollege nach knapp 100 Kilometer einen Defekt hatte, und das Teamfahrzeug vor dem Feld war, opferte ich mich und überliess ihm mein Velo, damit er weiter fahren konnte. Für mich war das Rennen somit vorzeitig fertig.

 

30. April 2011: Kriterium Mauren, FL

In Mauren starte ich zum Kriterium, welches über 55 Runden à knapp einem Kilometer führte. In jeder fünften Runde gab es Punkte zu ergattern, und die besten 15 Punktesammler hatten anschliessend ein Ausscheidungsfahren zur Rangbestimmung. Da ich mir im Sprint minimale Chancen ausrechnete, versuchte ich es etliche Male mit einem Fluchtversuch - leider nur mit beschränktem Erfolg. Das Ausscheidungsfahren erreichte ich ganz knapp, aber ich war dabei, und somit begann das Spiel von neuem. In jeder Runde scheidet jeweils der letzte Fahrer aus. Ich versuchte es gleich nach dem Start mit einem Fluchtversuch, ich wurde aber schon bald wieder eingeholt. Unglücklicherweise wurde ich dann kurz vor einer Zieldurchfahrt eingeklemmt, musste stark abbremsen und schied dadurch aus - Rang 12. Meine beiden Teamkollegen machten es besser, und wurden 2. (Oberholzer) und 3. Henggeler.

 

25. April 2011: Schwarzhäusern

Für das Rundstreckenrennen in Schwarzhäusern habe ich mir viel vorgenommen. Leider zog ich einen miserablen Tag ein, und fiel dem hohen Tempo schon früh zum Opfer. Den Sieg holte sich übrigens Teamkollege Keller souverän im Sprint.

 

23. April 2011: GP Osterhas, Affoltern am Albis

Gestern startete ich seit langem wieder mal an einem Kriterium. In Affoltern am Albis wurde der legendäre GP Osterhas ausgetragen. Das Rennen führte über 100 Runden, und wir waren mit einer starken Mannschaft am Start. Als dann nach der zweiten grossen Wertung eine Gruppe dem Feld entkam, war die Vorentscheidung gefallen. Ich konnte zwar nur gerade einen einzigen Punkt ergattern, war aber mit meiner Leistung zufrieden. Ich zeigte mich oft an der Spitze des Feldes und fuhr ein aktives Rennen. Teamkollege Bernhard Oberholzer sicherte sich den 3. Rang, für mich resultierte mangelnder Punktzahl der 29. Rang.

 

17. April 2011: Lancy

In Folge einer Erkältung verzichtete ich auf den Start in Lancy. Nun geht es am Samstag mit dem GP Osterhas in Affotlern am Albis weiter.

 

09. April 2011: 4. Etappe, Cinturón Ciclista Mallorca (UCI 2.2)

08. April 2011: 3. Etappe, Cinturón Ciclista Mallorca (UCI 2.2)

07. April 2011: 2. Etappe, Cinturón Ciclista Mallorca (UCI 2.2)

06. April 2011: 1. Etappe, Cinturón Ciclista Mallorca (UCI 2.2)

03. April 2011: GP Vins Valloton, Fully

 

 

27. März 2011: GP de la Courtine

In Les Genevez startete ich zum Handicap-Rennen GP de la Courtine. Wir Elitefahrer bekamen ein Handicap von 8 Minuten auf diese 120 Kilometer aufebrummt. Während einem Grossteil des Rennens diktierte das Team Atlas das Tempo. Die schlugen ein zügiges Tempo an, jedoch schafften wir es nicht, die Amateure einzuholen. Ich fühlte mich zwar gut, und sprintete deshalb am Schluss im Elitefeld mit. In diesem wurde ich zwar Dritter, aber vorne war eben noch diese 51 anderen Fahrer...

 

20. März 2011: Mendrisio

Heute stand endlich der Schweizer Saisonauftakt auf dem Programm. Bei frühlingshaften Temperaturen starteten wir zum GP dell Mendrisiotto. Das Rennen führte über 12 Runden, Total 151 Kilometer. Im Aufstieg der 9. Runde fiel dem Fahrer direkt vor mir die Kette runter. Da rechts eine Mauer war, konnte ich nicht ausweichen und musste auch voll abbremsen. Danach konnte ich den Anschluss an das stark dezimierte Feld nicht mehr herstellen und wir wollten zu dritt das Rennen noch fertig fahren. Leider nahmen sie uns dann Ende der vorletzten Runde raus.

 

26. Februar 2011: Gran Premio dell'Insubria (UCI 1.1)

Der diesjährige Gran Premio dell'Insubria führte zuerst von Campione nach Varese, danach standen dort 4 Runden auf dem Programm. Ich versuchte in eine Fluchtgruppe zu kommen, aber bis zum ersten Aufstieg schaffte es keine Gruppe, wegzukommen. Danach versteckte ich mich im Feld, merkte aber schon bald, dass mir die kalten Temperaturen zu schaffen machten, und mich meine Kräfte verliessen. Dem schweren Rundkurs am Ende und dem hohen Tempo musste ich dann Tribut zollen und ich gab das Rennen entkräftet vorzeitig auf.

 

08. Februar 2011: Trofeo Inca, 3. Etappe Mallorca Challenge (UCI 1.1)

Die dritte Etappe war auf den 100 Kilometer flach, danach ging es in die Berge. Dabei hatten wir die Aufgabe, unseren Bergfahrer, Patrick Schelling, zu beschützen und vorne in den Berg hinein zu fahren. Ich versuchte zu Beginn drei Mal in eine Gruppe zu gehen, jedoch liess uns das Tempo immer so hoch, dass wir nie einen genügenden Vorsprung herausfahren konnten - aber ich hatte es versucht, und vielleicht klappt es ja mal... Später schafften es dann wieder ein paar andere Fahrer und hinten im Feld wurde es bis ungefähr 20 Kilometer vor dem ersten Berg wieder ruhiger. Da jede Mannschaft ihre Bergfahrer vorne in den Berg reinführen wollte, wurde es nervös. Im Aufstieg war es dann um mich geschehen und ich gab das Rennen auf. 

 

07. Februar 2011: Trofeo Cala Millor, 2. Etappe Mallorca Challenge (UCI 1.1)

Das heutige Rennen mit Start und Ziel in Cala Millor war eine 173 Kilometer lange Flachetappe, welche aber dennoch knapp 1'500 Höhenmeter hatte. Die erste Rennstunde war sehr schnell und ich war sehr froh, als es dann eine Gruppe schaffte, wegzukommen. Das Hauptfeld gewährte den Ausreissern über 9 Minuten Vorsprung, jedoch reichte es auch diesmal nicht. Die Etappe wurde erneut von Tyler Farrar gewonnen. Meine Beine drehten den ganzen Tag nicht optimal, und auf den letzten Metern nahm ich kein Risiko auf mich und musste reissen lassen. So fuhr ich mit 30 Sekunden Rückstand auf dem 122. Rang über die Ziellinie.

 

06. Februar 2011: Trofeo Palma, 1. Etappe Mallorca Challenge (UCI 1.1)

In Palma, der Hauptstadt Mallorcas, wurde die Mallorca Challengs mit der Trofeo Palma eröffnet. Nach einer Protestaktion wegen des Funkverbotes der Profis wurde das 116 Kilometer lange Rennen beinahe 50 Minuten später gestartet. Kurz nach dem Start gelang es dann sieben Mann, dem Feld zu entfliehen. Dadurch war das Tempo während den ersten 80 Kilometer sehr angenehm und perfekt, um sich einzurollen. Die letzten knapp 30 Kilometer wurden dann immer hektischer, welche auch durch einige Stürze geprägt wurden. Zwei Kilometer vor dem Ziel war ich noch ideal platziert, danach gab es aber wieder Wellen im Feld und musste manchmal stark abbremsen und ausweichen. Schlussendlich resultierte der 55. Rang von über 200 gestarteten. 

 

29. Januar 2011: Time-Race-Cup, Brütten

Vergangenen Samstag konnten wir unsere neuen Teamfahrräder beim Hauptsponsor "Price" entgegen nehmen. Nach dem Einstellen fuhren wir gleich ein Wintertrainingsrennen in Brütten. Die 40 Kilometer konnte ich trotz der Kälte gut mitfahren, hatte aber nicht genüngend Spritzigkeit, um in die Spitze vor zu fahren.

 

Trainingslager Benidorm

Vom 9. bis zum 23. Januar 2011 war ich mit meiner Mannschaft in Benidorm, Spanien im Trainingslager. An der Costa Blanca fand ich ideale Verhältnisse zum trainieren und konnte etliche Kilometer und Höhenmeter abspuhlen...

 

Ausblick 2011

Wie bereits in dieser Saison werde ich auch das nächste Jahr wieder für das Continental-Team „Price – Custom Bikes“ fahren. Aus meinen Fehlern möchte ich lernen und das nächste Jahr natürlich Vollgas geben.

 

 

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